Hirnchirugie bei Epi-Kranke
Hirnchirogie bei Epi-Kranke
Es wird Sie nicht wundern, dass solche Eingriffe sehr umstritten sind.
Im Allgemeinen wird die Hirnchirogie negativ beurteilt, weil man zu Recht, befürchtet das diese Eingriffe die Persönlichkeit eines Menschen verändern ,wodurch der Betroffene in seinen Verhalten nicht wieder-zuerkennen ist, und grade bei Epi-Kranken ist das Risiko die vorhandenen Fähigkeiten zu verlieren zu groß, bzw besteht auch die Gefahr das sich , das Krankheitsbild eher
verschlimmert (zum Beispiel :Die Person konnte vorher deutlich Sprechen hinterher nicht mehr weil das Sprachsystem verletzt werden kann ,war Mate Profi & hinterher nicht mehr die Fähigkeiten gingen Verloren)
Die Folgeerscheinungen sind auch ohne Op am Gehirn groß genug. Ein Großteil aller Patienten wird durch diesen OP heute anfallsfrei!!!
Viele Epilepsiepatienten haben nicht nur mit ihrer Epilepsieerkrankung
zu kämpfen, sondern leiden häufig zusätzlich noch unter einer
beeinträchtigten Stimmungslage oder unter Verhaltensstörungen. Schon
seit einiger Zeit ist bekannt, dass auch bestimmte antiepileptische
Medikamente derartige Symptome verstärken oder zum Ausbruch bringen
können. Wissenschaftler der North Shore-LIJ Comprehensive Epilepsy
Centers, New Hyde Park, NY, USA, sind kürzlich der Frage nachgegangen,
wie häufig dieses Thema bislang in wissenschaftlichen Studien näher
untersucht wurde und zu welchen Ergebnissen sie dabei gekommen sind.
Hierzu sammelten sie die Daten aller in der Literatur zur Verfügung
stehenden Studien, die sich mit einer medikamentösen antiepileptischen
Therapie und deren Auswirkungen auf den seelischen und geistigen Zustand
der Patienten befassten. Die Forscher fanden insgesamt nur sehr wenige
kontrollierte Studien, die zeigen konnten, dass Antiepileptika
spezifische Wirkungen auf psychische Funktionen von Epilepsiepatienten
haben können. Deutlich mehr Untersuchungen hingegen gab es über den
möglichen Einsatz von Antiepileptika bei bestimmten psychiatrischen
Erkrankungen. Die Daten dieser Studien geben den Experten zufolge den
Hinweis darauf, dass bestimmte antiepileptische Medikamente
stimmungsstabilisierend, angstlösend und antidepressiv wirken können.
Andere wiederum hingegen scheinen Depressionen, Verwirrtheitszustände
und Psychosen auszulösen. Angesichts der Ergebnisse ihrer
Literaturanalyse fordern die Wissenschaftler erneut, dass behandelnde
Ärzte bei der Auswahl der einzelnen Antiepileptika auch verstärkt auf
mögliche negative Auswirkungen der Medikamente auf die psychischen
Funktionen der Epilepsiepatienten achten sollen.

In den 70´er Jahren wurde innerhalb der Hirnchirogie vor den negativen Folgen gewahrnt.Auf Grund der Unruhe , die danach entstand, wurde eine Kommission damit beauftragt diese Folgeschäden von den Op zu untersuchen .Dies ergab das sich der Zustand von nicht mehr als die Hälfte der so behandelten Patienten verbessert hat , & fast keiner sich verschlechtert hatte. Die Kommission riet deswegen dazu Hirnforschung weiter zu betreiben & zu verbessern , & die Hirnchirogie nicht zu verbieten. In manchen Ländern gibt es eine Arbeitsgemeinschaft Neurochirogie.Diese Arbeitsgemeinschaft beschäftigt sich mit der Frage, wann jemand in Frage kommt für solche Op. Wenn so ein Op in Frage kommt, wird erst das Urteil dieser Arbeitsgruppe eingeholt .Hieraus wird deutlich wie vorsichtig man heutzutage vorgeht. Übrigens verfügen Hirnchirogen heutzutage über feinste Techniken die es Ihnen ermöglichen, nur sehr wenig Hirngewebe zu schädigen. Hierdurch hat sich das Risiko der großen Persönlichkeitsveränderrung erheblich verringert. Dessen ungeachtet kann der Effekt des Eingriffs nicht immer mit Sicherheit vorhergesehen werden. Auch ist der Eingriff aus psychologischer Sicht sehr belastend für den Patienten, da durch die genannte Unsicherheit über den Effekt dieser Behandlung eine erhebliche psychische Belastung entsteht. Mit etwa 600.000 Betroffenen ist die Epilepsie die zweithäufigste
neurologische Erkrankung in Deutschland. In der Regel lässt sie sich gut
behandeln: Etwa zwei Drittel aller Patienten profitierten derart von
einer medikamentösen Therapie, dass sie ein weit gehend normales Leben
ohne Anfälle zu führen vermögen. Das restliche Drittel der Patienten
gilt jedoch als mehr oder weniger pharmako-resistent. In dieser Gruppe
gibt es laut Prof. Christian Elger, Direktor der Universitätsklinik für
Epileptologie in Bonn, zahlreiche Fälle, die von einem
epilepsiechirurgischen Eingriff - der operativen Entfernung eines
Epilepsieherd im Gehirn - so profitieren können, dass sie nach der
Operation dauerhaft anfallsfrei sind. Über 150 Patienten unterziehen
sich jährlich in Bonn einem solchen Eingriff - mehr als in allen anderen
Zentren, auch verglichen mit den USA. 60 bis 70 Prozent der Patienten
sind nach der Operation dauerhaft anfallsfrei, bei den meisten anderen
Patienten tritt eine erhebliche Verbesserung der Anfallssituation ein.
Zusätzliche Funktionsstörungen werden durch den Eingriff bei
komplikationslosem Verlauf nicht verursacht. Voraussetzung für eine
solche Operation ist aber eine aufwändige prächirurgische
Epilepsiediagnostik, die in sehr schweren Einzelfällen mehrere Wochen
beanspruchen, in der Regel jedoch innerhalb weniger Tage durchlaufen
werden kann. Feste Bestandteile dieser Diagnostik sind bildgebende
strukturelle (MRT) und zunehmend auch funktionelle (fMRI, SISCOM)
Verfahren. Bei einem Teil der OP-Kandidaten müssen Elektroden in das
Gehirn eingebracht werden, um einen Epilepsieherd, der sich in erster
Linie durch krankhafte elektrische Entladungen der Nervenzellen
bemerkbar macht, so exakt zu lokalisieren, dass ein späterer operativer
Eingriff möglichst schonend vorgenommen werden kann. Prof. Elgers Fazit:
"Viele wichtige Fragen rund um das menschliche Gehirn lassen sich im
Umfeld der prächirurgischen Epilepsiediagnostik optimal bearbeiten".
Prof. Dr. Christian Elger ist Sprecher des Kompetenznetzwerkes NeuroNRW
und einer der elf Verfasser des Manifestes "Hirnforschung im 21.
Jahrhundert".
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